Die Kleinbauern in der ecuadorianischen Provinz Napo im Amazonastiefland verfügten in der Vergangenheit selten über ein regelmässiges Einkommen, um ihre Familien zu ernähren und ihre Kinder zur Schule schicken zu können. Da sich der traditionelle Kakaoanbau mit den geringen Erträgen nicht mehr lohnte, verdienten die Kichwa-Indianer ihr Geld, indem sie wertvolle Bäume schlugen und das Holz verkauften.
Die Kooperative „Kallari“ hilft den Bauern, ihren Wald zu bewahren und trotzdem ihr Einkommen aus ihm zu ziehen. Unterstützt wird sie dabei von „GEO schützt den Regenwald“ und seinen Partnern, der „Gesellschaft für technische Zusammenarbeit“ GTZ, Max Felchlin AG sowie Original Food.
Kallari-Mitarbeiter schulen die Bauern in der Pflege der kostbaren Kakaobäume. Mit jungen, gut gepflegten Kakaopflanzen lässt sich der Ertrag eines Hektars Regenwald von 2 Quintales (92g) auf bis zu 8 Quintales (370g) steigern. Das Saatgut wird aus den besten Kakaofrüchten der Region gewonnen. Damit bleibt der natürliche Genpool und damit das einzigartige Aroma des Cacao Nacional erhalten.
Während der Erntesaison zwischen Februar und Mai sammeln die Mitarbeiter der Kooperative die frisch geernteten Kakaobohnen aus den entlegenen Dörfern ein. An den neu errichteten, dezentral gelegenen Sammelstellen werden sie fachgerecht aufbereitet und getrocknet.
Im Gegenzug haben sich die Kichwa-Gemeinden zum Waldschutz verpflichtet. Vorhandene, unberührte Wälder wurden erfasst. In ihnen dürfen keine neuen Anbauflächen angelegt werden. Für die traditionell bewirtschafteten Flächen gelten zudem strenge ökologische Standards.
Dank der verbesserten Qualität, dem strikten ökologischen Anbau und der zentralen Vermarktung des Kakaos durch die Kooperative verschafft der Anbau des Edelkakaos inzwischen über 600 Bauernfamilien ein Einkommen aus dem Regenwald.
www.kallari.com