Chocamar

Michi Giger von chocamar

Zuckerfreie Schokolade aus fairer und nachhaltiger Produktion

Wie entstand die Idee zu chocamar?

Auf unseren Reisen versuchten wir oft kleine, lokale Produzenten zu entdecken und so begegneten wir im Laufe der Zeit vielen für uns neuen, spannenden Produkten. Speziell waren wir jeweils auf der Suche nach lokalen Röstereien und Chocolatiers, fanden wir doch die Vielfalt und die Hingabe der Produzenten besonders interessant.

Da war es hin zu eigenen Kaffees, Tee und Schokoladen der logische Weg für uns. Wir starteten mit unserer Kleinrösterei und Schokoladenmanufaktur, tüftelten, probierten Neues, kreierten unsere eigenen Produkte und hoffen diese, zusammen mit unseren Werten betreffend Fairness und Nachhaltigkeit, nun mit den Faircustomers teilen zu dürfen.

Was ist das Besondere an eurem Angebot? Kennt ihr die Produzent/innen?

Es ist uns wichtig, dass wir unsere Produkte in Kleinmengen selber herstellen und dem Ausgangsprodukt Sorge tragen. Die schonende Röstung der Kaffeebohnen und die korrekte Temperierung des Kakaos ermöglichen es uns konstante, perfekt ausbalancierte und qualitativ hochwertige Produkte für höchsten Genuss zu produzieren. Der Einsatz von Maschinen bleibt dabei so gering wie möglich.

Das besondere an unseren Schokoladen ist sicherlich, dass sie zuckerfrei hergestellt werden. Da wir uns selber ohne raffinierten Zucker ernähren, haben wir mit unterschiedlichen Zuckerersatzprodukten experimentiert und verwenden nun Erythrit als Süssungsmittel. Es ist komplett kalorienfrei, wird insulinunabhängig verstoffwechselt, hilft gegen Karies, wirkt nicht blähend und hat keinen Eigengeschmack.

Auch wenn unsere Produkte mehrere Monate haltbar sind produzieren wir nur dann, wenn die Nachfrage dafür gegeben ist. Damit garantieren wir eine hohe, gleichbleibende Qualität und einen schonenden Umgang mit Ressourcen, zB durch geringen Kühlaufwand.

Ausserdem beziehen wir Hilfs- und Versandmaterial aus umweltverträglichen Materialen mit möglichst geringen Transportwegen und achten auf deren Recycle- und Kompostierbarkeit. Versandkartons verwenden wir mehrfach und unsere Versandbeutel sind nicht aluminiumbeschichtet.

Worauf achtet ihr bei der Wahl von Partnern?

Wir achten speziell darauf mit Partnern zusammenzuarbeiten, welche nachhaltig und umweltverträglich produzieren. Wir bezahlen faire Preise für die Rohstoffe und es ist uns wichtig, dass auch gerechte Löhne bezahlt werden. Unsere Rohprodukte werden nach Möglichkeit direkt und ohne Zwischenhändler in die Schweiz importiert und können bis zur Ursprungsregion zurückverfolgt werden. Wir bevorzugen Kaffee- und Cacao-Bohnen, welche langsam im Schatten von Mischkulturen gereift sind, biologisch angebaut und von Hand gepflückt sowie nach Grösse sortiert wurden, was ein konsistentes Ergebnis im weiteren Verarbeitungsprozess ermöglicht. Durch den biologischen Anbau und den Verzicht auf Monokulturen wird sichergestellt, dass die Böden nicht auslaugen und langfristig nutz- und fruchtbar bleiben.

Unsere Lieferanten bereisen die Anbaugebiete regelmässig und besuchen Bauern, Kooperativen und Partner vor Ort. Durch langfristige Verträge bieten sie den Produzenten eine interessante Perspektive, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist. Unsere Verkaufspartner wählen wir so aus, dass gegenseitige Sympathie vorhanden ist und unsere Produkte ihr bestehendes Sortiment ergänzen.

Welche Bezeichnung trifft für euch am besten zu? Sozialunternehmen, Startup, Querdenker, Atelier, Werkstatt? Macht ihr die Arbeit als Zusatzverdienst, Hauptjob oder Hobby?

Eigentlich trifft alles etwas auf uns zu, denn wir haben in unserer Freizeit, mit grossem Respekt gegenüber den Rohstoffen und der Arbeit der Bauern, mit unserer Produktion begonnen. Ohne festgefahrenem Vorwissen oder Businessplänen folgen wir unserem Bauchgefühl und entwickeln uns ständig weiter. Beide sind wir berufstätig, hoffen aber in Zukunft den Schritt vom Hobby zum Neben- oder sogar Hauptberuf machen zu können.

Habt ihr Wünsche an „die Faircustomers“, unsere Kund/innen?

Unser Wunsch an die Faircustomers ist es, dass sie Kaffee und Kakao wieder als Luxusprodukt verstehen und dementsprechend in Massen geniessen. Dabei soll die Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Produzenten im Mittelpunkt stehen, ihnen ein faires Einkommen ermöglichen um beispielsweise Kinderarbeit auszuschliessen, welche gerade auf den Cacaoplantagen in Afrika ein massives Problem darstellt.
Besonders freut es uns, dass wir immer wieder Kundengeschenke an Firmen ausliefern dürfen, welche unsere Werte ebenfalls gerne an ihre Kunden weitergeben möchten.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft?

Unser Bestreben ist es, dass unsere Kunden bereit sind für fair und nachhaltig hergestellte Produkte wieder etwas mehr auszugeben, sich nicht nur auf Werbeversprechen verlassen, sondern sich ihre eigenen Gedanken zu Herkunft und Herstellung machen. Unser persönliches Fernziel ist es, in einigen Jahren auch in unserer zweiten Heimat Galicien unsere Produkte produzieren und verkaufen zu können.

Produkten von chocamar:

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