Interview mit Thomas Büchli von Pema of Tibet

Pema of Tibet – Tradition und Modern

Viele unsere Produkte sind von kleineren und grössen Entwicklern, Erfindern oder Herstellern entworfen worden. In den nächsten Tagen stellen wir euch einige Händler vor, die innovative Produkte mit dem Fokus Nachhaltigkeit anbieten. Thomas Büchli und sein Team bieten Schmuck und Accessoires aus Tibet an. Wir haben mit ihr über Pema of Tibet und den Tag der Erfinder gesprochen.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen für Pema of Tibet gekommen?

Viele unsere Produkte sind von kleineren und grössen Entwicklern, Erfindern oder Herstellern entworfen worden. In den nächsten Tagen stellen wir euch einige Händler vor, die innovative Produkte mit dem Fokus Nachhaltigkeit anbieten. Thomas Büchli und sein Team bieten Schmuck und Accessoires aus Tibet an. Wir haben mit ihr über PEMA OF TIBET und den Tag der Erfinder gesprochen.

Was verbindest du mit dem Tag der Erfinder? Inwiefern sehr ihr euch bzw. eure Produkte als Erfinder/Erfindunngen?

In Nepal und Indien finden sich unendlich viele Produkte für den Einkauf. Können diese jedoch in unserem anspruchsvollen Käufermarkt Schweiz auch verkauft werden? Dazu sind immer produktbezogene Anpassungen, Verfeinerungen, Verbesserungen notwendig. Der Einkauf, resp. die Entwicklung von in unseren Ursprungsgebieten hergestellten Artikeln ist ein dauernder Erfindungs-Prozess. Auch die Ausbildung der Kunsthandwerker/-innen vor Ort ist ein dauernder Entwicklungsprozess, der von uns kreative und einfühlsame Vorgehensweise erfordert. Mit den gegebenen Umständen ein qualitativ hochstehendes Produkt für den Schweizer Markt zu entwickeln, ist immer wieder eine befriedigende Erfahrung. Sie ist zum Glüch ab und zu von Erfolg gekrönt, wie z.B. meine Erfindung der 100%ig natürlichen, fair hergestellten indischen „Faircense“-Räucherstäbchen, die unterdessen in allen claro-Läden, bei Farfalla und in den Coop-City-Läden im Angebot sind, natürlich auch bei Faircustomer!

Wie muss man sich Ihren Alltag vorstellen? Wie hat sich Ihr Betrieb in den letzten Jahren gewandelt?

1980 durften wir für eine schnelle schriftliche Bestellung in Indien den Telex im Optikergeschäft Moser meiner Schwiegereltern benutzen. Was für eine Erleichterung, als wir dann mit der Erfindung der Faxgeräte sogar Bilder nach Nepal und Indien übermitteln konnten und nicht mehr auf die unzuverlässige Postzustellung angewiesen waren! Aber auch Rechnungen auf einer elektrischen Schreibmaschine zu schreiben war mal modern! Es scheint Jahrhunderte weg zu sein…

Dank meiner Computer-Affinität der ersten Stunde kam ich zu einem ersten Laptop – ohne Harddisk – aber immerhin! Von da an gings dann steil aufwärts mit piepsenden Modems bis zum Einstieg unseres Mitarbeiters und IT-Cracks Manuel Graber, der unser e-Shops und damit auch unseren Faircustomer- Auftritt verantwortet und uns schon aus unzähligen IT-Abstürzen gerettet hat!

Heute ist die zeitgleiche Kommunikation mit unseren Lieferanten und direkt in unsere Schmuckwerkstatt in Kathmandu Voraussetzung für unsere schlanke und flexible Firmenstruktur. Und gerade in Zeiten wie aktuell sind wir natürlich froh, schon bei den ersten Online-Shops mit dabei gewesen zu sein!

Wie seid ihr auf den Namen „Pema of Tibet“ gekommen?

Meine Ehefrau Yangchen stammt aus Tibet – so wäre mal „TIBET“ erklärt. „PEMA“ bedeutet auf Tibetisch Lotusblume. Diese wundeschöne Blume wächst aus einem sumpfigen Untergrund zu einer perfekten Blüte heran. Und die Legende sagt: Sieben Lotusblüten dienten dem eben geborenen Buddha als Steg über das Wasser.

Was ist das besonders Nachhaltige an eurem Angebot? Kennt Ihr eure Produzent/innen? Worauf achten Sie bei der Wahl von Partnern, der Materialien?

In unseren Einkaufsgebieten Nepal und Indien sind die Verhältnisse kaum mit unseren Vorstellungen auf einen Nenner zu bringen. Es bedeutet einen langen Lernprozess einzugehen, um sich Werten und Haltungen dieser vielfältigen Kulturen anzunähern. Wir haben nun seit praktisch 40 Jahren Beziehungen aufgebaut und gepflegt und uns dabei immer an ethischen und ökologischen Leitlinien orientiert, welche dieser Welt entspringen, nämlich tibetisch-buddhistischen Werten. Über diese vergangenen Jahre wurde diese, von uns selbstverständlich gepflegte Ethik auch im Westen zu einem wichtigen Marktfaktor. So können wir heute mit einem gewissen Stolz sagen, dass PEMA OF TIBET den grössten Teil seines Sortimentes in fairen Produktions- und Handelsbeziehungen nachhaltig beschafft.

Was sind eure Pläne für die Zukunft? Was wünscht Ihr euch für die Zukunft?

In der heutigen Zeit wünschen wir uns natürlich für unsere Partner, Kundinnen und Lieferanten, gute Gesundheit aber auch ein wieder erstarkendes Geschäftsleben. Wir haben uns dank unseren schlanken Strukturen auf einem Niveau eingependelt, das auch in schwierigen Zeiten unsere Geschäftstätigkeit gewährleisten kann. So versuchen wir für unsere Mitarbeiter in Nepal und Indien besonders in Krisensituationen verlässliche Abnehmer zu bleiben, unsere Unterstützung der Familien, die Beteiligung an Schulgeldern und Krankheitskosten regelmässig zu gewährleisten. Wir arbeiten darauf hin, dass alle in besseren Zeiten wieder lockerer ihre wertvollen Kunsthandwerke produzieren können.

Wie seid ihr auf Faircustomer gestossen und habt euch für den Vertrieb für diese Plattform entschieden ?

Ein lieber Kunde hat uns unmittelbar nach der Gründung von Faircustomer darauf aufmerksam gemacht, dass diese Plattform doch etwas für PEMA OF TIBET wäre. So sind wir also FC-Partner der ersten Stunde und haben alle Entwicklungsschritte mitgemacht. Unsere tibetischen Gebetsfähnchen, die „Lungtas“ oder Windpferde, sind vom Start weg konstant unser Renner bei Faircustomer und senden hoffentlich noch lange viele 5-farbigen Wünsche der Kundinnen und Kunden in alle Windrichtungen!

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