Velos aus regionalem Bambus – ja das gibt’s!
Über die Hälfte unserer Produkte sind in der Schweiz hergestellt. In den nächsten Tagen stellen wir euch einige Händler vor, die besondere Produkte in der Schweiz produzieren: Tobias Wiesinger bietet an, dass man ein Bambusvelo mit ihm zusammen oder als Auftrag in der Schweiz bauen kann. Wir haben mit ihm über Swissness gesprochen.
Was verstehst du unter Swissness? Setzt du das in deiner Kommunikation ein?
Der lokale Aspekt, bezüglich Rohstoffen und Produktion ist mir sehr wichtig und ich kommuniziere ihn auch. Ich denke mit Swissness kann man auf ein hochwertiges und individuelles Produkt vertrauen.
Kommen deine Rohstoffe aus der Schweiz?
Der Rahmen besteht in erster Linie aus Bambus und Hanffasern. Desweiteren aus kleinen Mengen an Epoxydharz und Aluminium. Den Bambus ernte ich etwa 40 Kilometer Luftlinie von Basel entfernt, in Deutschland. Da Basel eine sehr offene Grenzstadt ist, empfinde ich den deutschen und französischen Teil um Basel als zugehörig. Ich könnte auch Bambus aus Basel oder anderswo in der Schweiz verwenden und habe das auch schon oft gemacht. Doch an diesem Dorf nahe der Grenze habe ich einen tollen Ort gefunden, an dem viel Kreatives aus Bambus entsteht. Die Hanffasern kommen auch von einem Hof in Deutschland.
Warum baust du im besten Fall ein Bambusvelo zusammen mit dem Kunden?
Durch den Selbstbau erlebt man eine tiefe Auseinandersetzung mit seinem Velo und hat somit einfach mehr Freude daran. Es passt besser zu einem und man trägt ihm Sorge, damit es lange hält. Meine Kunden machen sozusagen jeden Schritt selbst – von der Ernte des Bambus bis zum fertigen Velo – somit lernt man spannende Bearbeitungsschritte kennen, deren man sich sonst gar nicht bewusst ist.